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08. Sep 2025

Gefahrstoffe richtig kennzeichnen – Neue Anforderungen ab 2025

Ab 2025 treten strengere EU-Vorschriften für die Kennzeichnung von Gefahrstoffen in Kraft, die neue Anforderungen an Etikettierung, Verpackung und Sicherheitsdatenblätter stellen. Unternehmen sollten sich frühzeitig auf die Änderungen vorbereiten, um Lieferkettenunterbrechungen und Bußgelder zu vermeiden.

Veröffentlicht
08. September 2025
Lesezeit
2 Minuten

2025 bringt bedeutende Änderungen in der Gefahrstoffkennzeichnung mit sich. Die Europäische Union verschärft ihre Vorschriften, um den Schutz von Arbeitnehmern und Umwelt weiter zu verbessern. Unternehmen der chemischen Industrie müssen sich rechtzeitig auf diese neuen Anforderungen vorbereiten.

Neue CLP-Verordnung im Detail

Die überarbeitete CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging) führt strengere Kriterien für die Einstufung bestimmter Chemikalien ein. Besonders betroffen sind endokrin wirksame Stoffe und persistente organische Verbindungen. Die neuen Piktogramme müssen deutlicher sichtbar und kontrastreicher gestaltet werden. Zusätzlich werden neue Gefahrenklassen für aquatische Toxizität und Ozonschichtschädigung eingeführt.

Digitale Kennzeichnungssysteme auf dem Vormarsch

Neben den traditionellen Etiketten gewinnen QR-Codes und digitale Sicherheitsdatenblätter an Bedeutung. Diese ermöglichen eine schnellere Aktualisierung von Sicherheitsinformationen und bessere Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette. Unternehmen können so flexibler auf regulatorische Änderungen reagieren. Mobile Apps für Smartphones ermöglichen es Arbeitern, sofort auf aktuelle Sicherheitsinformationen zuzugreifen.

Mehrsprachige Anforderungen verschärft

Die EU-Verordnung verlangt nun mehrsprachige Kennzeichnung in allen Mitgliedssprachen für bestimmte Produktkategorien. Dies betrifft insbesondere Konsumprodukte und Chemikalien für den professionellen Gebrauch. Automatisierte Übersetzungssysteme helfen dabei, die Kosten zu begrenzen, während die Qualität der Übersetzungen kritisch bleibt.

Auswirkungen auf die Lieferkette

Die neuen Kennzeichnungsvorschriften betreffen nicht nur Hersteller, sondern die gesamte Lieferkette. Importeure und Händler müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den aktuellen Standards entsprechen. Eine lückenlose Dokumentation wird dabei immer wichtiger. Elektronische Systeme zur Verwaltung von Sicherheitsdatenblättern werden zum Standard.

Praktische Umsetzung für Unternehmen

Experten empfehlen eine frühzeitige Überprüfung der bestehenden Kennzeichnungssysteme. Schulungen für Mitarbeiter, Anpassungen der IT-Systeme und die Zusammenarbeit mit spezialisierten Beratungsunternehmen sind entscheidende Schritte für eine erfolgreiche Umstellung. Ein stufenweiser Implementierungsplan hilft dabei, die Übergangszeit zu meistern.

Chancen durch verbesserte Transparenz

Trotz des Aufwands bieten die neuen Vorschriften auch Chancen: Verbesserte Produkttransparenz stärkt das Vertrauen der Kunden und kann als Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb genutzt werden. Unternehmen, die frühzeitig handeln, verschaffen sich einen Vorteil am Markt.

Die rechtzeitige Vorbereitung auf die neuen Kennzeichnungsanforderungen ist entscheidend für den Geschäftserfolg. Unternehmen sollten bereits jetzt mit der Planung beginnen, um ab 2025 vollständig compliant zu sein.

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